Der Aufsteiger in die Landesklasse, TSV Stadtroda/SV Wöllmisse, hat beim Pokalturnier am vergangenen Wochenende den Pokalsieg errungen. Dabei machte es der Pokalverteidiger, Stadtroda Active, dem Titelaspiranten verdammt schwer. Am Ende des Turniertages waren beide Teams Satzgleich, lediglich die Differenz von neun Ballpunkten stellte das Zünglein an der Waage dar. Im Spiel gegeneinander ließen beide Mannschaften die Muskeln spielen, verpassten es jedoch, Akzente zu setzen. Hier zeigte "Wöllroda" - so nennt sich der TSV/SVW - dass das Team unter dem Trainer (und Kapitän) Alexander Simon intensive Trainingsarbeit absolviert hat und auf gutem Weg ist, auch in der Landesklasse zu bestehen. In der letzten Turnierrunde war der TSV/SVW spielfrei, musste darauf hoffen, dass Active gegen Königshofen I entweder verliert, oder aber so viel Gegenpunkte kassiert, dass "Active" den Sieg verpasst. Der neue Kreismeister, TSV Königshofen I, kämpfte zwar verbissen, schaffte es jedoch nicht, den Sieg zu erringen. Jedoch leistete Königshofen I dem TSV/SVW genügend Schützenhilfe. Die Heideländer hatten den Doppelerfolg zwar im Visier - doch der Personalmangel war das große Problem des TSV. Mit nur fünf Spielern begann der Kreismeister das Turnier, doch schon im ersten Spiel verletzte sich ein Spieler - und schon waren's nur noch vier. Zu viert beendeten sie das Turnier immer noch meisterlich. Als Tages- und Turnierdritter. Eine Klasse-Leistung! Gastgeber TSV 1890 Stadtroda begann zunächst sehr zurückhaltend. Nach den ersten drei Runden und Niederlagen gegen Stadtroda Active, "Wöllroda" und Königshofen I stand fest, dass der Pokalsieg unmöglich ist, jetzt konnte das Feld von hinten aufgerollt werden. Gegen Hermsdorf und Eisenberg erkämpfte sich der TSV Siege, musste im letzten Spiel gegen den TSV Königshofen II ein unentschieden akzeptieren. Dennoch reichte es für den vierten Platz in der Endabrechnung. Die SG SV Hermsdorf/VSG Am Stadion und die SG Eisenberg erkämpften jeweils drei Satzgewinne, wobei beide Teams mit ein oder zwei Satzgewinnen mehr rechneten. Doch an diesem Turniertag zeigten sich die Gegner als zu stark. Auch der TSV Königshofen II blieb unter seinen Möglichkeiten - erreichte nur einen einzigen Satzgewinn. Somit gestaltete sich das Kreispokalturnier zu einem Turnier, welches allen beteiligten Teams jeweils sechs anspruchsvolle Spiele bescherte. Gleichzeitig ist die Punktspielsaison für die Kreisliga-Volleyballer beendet, die Freiluft- und Turniersaison kann ihren Lauf nehmen. Der TSV (Stadtroda)-Vorsitzende, Heiko Hirte, verzeichnete mit seinem Team zufriedene Gesichter unter den Gästeteams, da das gesamte Turnier sehr gut organisiert ablief, wenige Pausen enthielt, dafür mehr Spielpraxis bot. Auch die kurzfristige Absage der Turnierversorgung konnte kompensiert und kaschiert werden.