41. Vereinsfest - TSV Stadtroda 1890
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Gute Ideen sollte man umsetzen. Beispielsweise Jene, ein großes Handball-Rasenturnier in Stadtroda auszutragen. Diese Idee ist nun schon fast 50 Jahre alt und ihre Umsetzung erfreut bis heute Sportlerinnen und Sportler aus dem ganzen Lande.
So lud der TSV Stadtroda 1890 am vergangenen Wochenende zu seinem 41. Vereinsfest mit Handball- & Volleyballturnier ein.
Als der Regen des Eröffnungstages vergangen war, startete man direkt mit einer Prämiere in die Festivitäten. Die Fußballer des FSV Grün-Weiß duellierten sich mit den Handballern des TSV’s. Siegessicher zogen beide Stadtrivalen in den Wettbewerb. Der FSV bewies mit dem Ball am Fuß direkt seine Stärken und erspielte sich ein hoch verdientes 7:1. Nun musste der TSV das Ruder umreißen. Nach einer kleinen Einführung in die Geheimnisse des Handballs, fühlten sich die Fußballer dann auch bereit den Ball zu werfen. Das Handballspiel gewann nun der TSV mit 18:7, wobei man bei dem ein oder anderen Fußballer durchaus ein verstecktes Talent erahnen konnte. Es musste also eine Entscheidung im 7m/11m Wettbewerb her. Hier konnten die in grün gekleideten Spieler des FSV’s mit einem Tor Vorsprung den Sieg im eigenen Stadion erringen.
Parallel trotzten die Volleyballer dem andauernden Nieselregen auf dem Roten Platz. Wenn Vereinsvorsitzender, Heiko Hirte verkündet, dass Volleyballer nicht aus Zucker sind, wird natürlich weitergespielt. Acht Teams stellten sich auch in diesem Jahr der Herausforderung. In hart umkämpften, regnerischen Spielen ergaben sich folgende Platzierungen.
1. Netzfetzer 2. Schmetterlinge 3. Mittwochs halb acht 4. Die Handballerer 5. Bunte Uhu´s 6. Rod´sche Möhrenschaber 7. Null-Acht-Fuffzehn 8. Fortuna Flaschenbier
Die anschließenden Feierlichkeiten im Festzelt wurden gekrönt von einer berauschenden DJ-Performance von „michel_cke“ (Michel Hausicke). Hörte man sich im Stadionumfeld um, haben wohl viele Besucher den Heimweg erst im Sonnenaufgang angetreten.
Mit dem Sonnenaufgang fluteten Sonnenstrahlen und die ersten Organisatoren rund Thomas Schwartz das Sportfeld. Pünktlich um 09:30 Uhr standen auch die acht Frauen- und fünf Männermannschaften zur Eröffnung bereit. Das Teilnehmerfeld der Frauen bestand aus den Damen des TSV Stadtrodas, dem SV Hermsdorf, dem HV Hermsdorf, SG Apolda/Großschwabhausen, des MTV Altlandsberg, des HBV Jena 90, der HSG Saalfeld/Könitz und der SG Schott Jena/Kahla. In zwei Vorrunden und anschließenden Platzierungsspielen wurde der Sieger in diesem Jahr ermittelt. Stadtroda verlor das kleine Finale knapp gegen ihre Partnerinnen der Spielgemeinschaft aus der Punktspielsaison. Somit erkämpften sich die Damen des SV Hermsdorf den 3. Platz. Das Finale war eine Kopie aus dem Vorjahr. Dieses Jahr mit dem besseren ende für die Jenaer Damen rund um Stadtrodaerin Alexandra Schmitz. „Mein Lieblingsteam“ (MTV Altlandsberg) aus Berlin belegt somit in diesem Jahr nur den 2. Platz und der HBV krönt sich und nimmt den Wanderpokal mit nach Hause.
Abgesehen von der Absage der Fortuna Großschwabhausen bot sich bei den Männern, dem TSV Stadtroda, den HBV Glücksbärchis, dem TSV Eisenberg, der SG Elektronik Kyritz und Helmuts Hofknechten, das gleiche Teilnehmerfeld wie im Vorjahr. Nur der tabellarische Ausgang sollte sich einmal grob durchmischen. Nach durchgehend spannenden Partien konnte sich der Titelverteidiger aus Jena erneut durchsetzen. Auf den Plätzen dahinter, konnte sich in der letzten Spielrunde noch alles entscheiden. Die mit Allgäuer Handballkompetenz, aus Kaufbeuren, verstärkten Helmuts Hofknechte, konnten mit zwei Siegen und einem Unentschieden den 2. Platz vor der brandenburgischen SG Elektronik Kyritz behaupten. Alle Zuschauer und Sportler konnten sich sehr an diesem ausgeglichenen und teilweise weit angereisten Teilnehmerfeld erfreuen.
Nach einer erneut langen Partynacht im Festzelt und Umgebung begrüßte der TSV am Sonntagmorgen circa 200 Kinder aus 19 Handballmannschaften auf dem Kunstrasenplatz. In den Jugenden F bis C stellten die JSG Hermsdorf/Stadtroda, der HSV Jena 90, die SG Apolda/Großschwabhausen, der Post SV Gera, der HSV Apolda und der THC Erfurt die Mannschaften. Hierbei gilt es einen großen dank an den HBV Jena mit seiner hervorragenden Jugendarbeit auszusprechen, welche über die Hälfte des Teilnehmerfeldes am Turnierwochenende stellten. Dies spiegelten auch die Abschlusstabellen wieder, in denen Jena jede Altersklasse an der sie beteiligt waren gewannen. Meist dicht gefolgt von unserem Stadtrodaer Nachwuchs.
Auch abseits der Handballfelder wurde das Angebot des TSV’s von den Kindern engagiert angenommen. Ob im Sportabzeichen, dem Tischtenniswettbewerb oder etwas entspannter am Eiswagen waren immer zahlreiche Kinder zu finden.
Und so endet ein langes, erfolgreiches Vereinsfest, mit strahlenden Kinderaugen und bestem Sommerwetter im Rodastadion.
Der TSV bedankt sich bei allen Organisatoren, Helfern, Sponsoren, Sportlerinnen und Sportlern mit deren Hilfe dieses wunderbare Ereignis zum 41. Mal durchgeführt werden konnte. Auf Wiedersehen und bis zum Nächsten Jahr.
Artikel: Paul Köhler
Vorab könnt Ihr hier die Bildersammlung der Turniertage ansehen... Bilder
Wir haben alle drei Jahre lang darauf gewartet! Endlich konnten wir unser traditionelles Vereinsfest wieder austragen. Mit dem Handball-Rasenturnier wurde damit sogar das 40. Jubiläum gefeiert.
Mittwoch/Donnerstag: Viele engagierte Vereinsmitglieder versammelten sich schon lange vor Festbeginn am Rodastadion um mit den Aufbauten zu starten. Das Festzelt wurde aufgestellt, der Bierwagen hergerichtet und das Gelände umzäunt. Fernab des Baulärms starteten Alfred, Günter und Peter auf dem Kunstrasenplatz mit den filigranen Arbeiten. Stück für Stück, Meter um Meter, malten sie die vier Handballfelder auf das Geläuf und ließen sich von den häufigen Regenunterbrechungen nicht aus der Ruhe bringen.
Freitag: Der Regen verzog sich und das Sportgelände war weitgehend vorbereitet. Während Helmut’s Hofknechte ihr bei Ihrem ersten Training schonmal die Sportanlagen testeten war auch schon die namengebende Schiedsrichterlegende aus Duisburg angereist. Bei den ersten Sprechproben des Stadionsprecherduos kam nun endgültig Vorfreude auf.
Am späten Nachmittag fluteten nun Kinder und Volleyballer das Gelände. Klar nach drei Jahren haben viele Kinder genügend Energie sich beim Kinderturnen auszutoben. Auch die sieben Volleyballteams waren motiviert den Pokal zu erringen. Nach einigen fröhlichen und spannenden Wettkampfstunden in schönster Abendsonne gelang dies der Mannschaft aus Ziegenrück.
Ergebnisse: 1. FSV Ziegenrück; 2. Die Schmetterlinge Stadtroda; 3. Mittwochs halb 8 Stadtroda; 4. SV Münchenbernsdorf; 5. Null Acht Fünfzehn; 6. Handball Freizeit; 7. Fortuna Flaschenbier
Nun konnte die erste Partynacht beginnen. Bis in die frühen Morgenstunden wurde im Festzelt getanzt, gelacht und vielleicht auch das ein oder andere Erfrischungsgetränk konsumiert.
Samstag: Wohl das Highlight eines jeden Festwochenendes ist natürlich das Handball-Rasenturnier. Nach ein paar kurzfristigen Absagen starteten 13 Mannschaften in den Bereichen Damen, Herren und Freizeit. Einem schönen Turniertag sollte nun, nach Alfred Hartrodt‘s Eröffnung, nichts im Wege stehen. Naja, außer es sollte regnen. Pünktlich nach der ersten Spielrunde begannen sich die Wolken zu öffnen und zwangen die Sportler ins Trockene. Was für den angrenzenden Rasenplatz ein Segen war, tat dem Kunstrasen nicht sehr gut. Nach der Pause wurden die Spiele durch das rutschige Grün mit einem zusätzlichen Gegner gespielt. Dies tat der Stimmung und dem Kampfgeist der Teams natürlich nichts und das Turnier konnte relativ trocken ins Ziel gebracht werden. Bei den Damen sicherte sich „Mein Lieblingsteam“, die extra aus Berlin angereist waren, den Sieg. Die Routiniers der „Glücksbärchis“ vom HBV Jena 90 gewannen das Turnier der Männer und zwischen den beiden Freizeitmannschaften setzte sich Kamp Krusty durch.
Damen: 1. Mein Lieblingsteam; 2. HBV Jena 90; 3. SG Apolda/GSH; 4. HV Hermsdorf; 5. TSV Stadtroda 1890; 6. SG SCHOTT Jena/Kahla
Herren: 1. Glücksbärchis; 2. SGH Elektronik Kyritz; 3. TSV Stadtroda 1890; 4. TSV Eisenberg; 5. Helmut’s Hofknechte
Freizeit: 1. Kamp Krusty; 2. TSV Oldies
„Selten war eine Dusche so erholsam, wie nach diesem Turniertag!“
Frisch geduscht ging es dann also wieder ins Festzelt, wo am Abend „Excite“ für Livemusik sorgte. Vorher noch bildete das große Feuerwerk über dem Stadion für einen krönenden Abschluss des Turniertags.
Sonntag: Der Abschlusstag gehörte wie immer unseren Nachwuchssportlern. In den Jugenden F bis B versammelten sich hunderte Sportlerinnen und Sportler mit ihrem Anhang im Rodastadion. Dieses Mal ließ es sich der Wettergott nicht nehmen für perfekte Bedingungen zu sorgen. Der Ball flog knapp 5 Stunden lang ohne größere Unterbrechungen. Lediglich als der Eiswagen vorfuhr vergas die Apoldaer D-Jugend, dass sie ein Spiel hatten. Am Sonntag waren die Teams deutlich regionaler aufgestellt. Den Turnierkern bildeten die Mannschaften der JSG Hermsdorf/Stadtroda und des HBV Jena 90. Leider gab es auch in der C-Jugend Absagen, sodass unsere Jungs kurzerhand gegen die B-Jugend Mädels antraten. Auch so entstanden großartige Spiele und niemand musste den Ball ruhen lassen.
Nach der Siegerehrung legte Peter Ludwiczak Abschiedsmusik in die Musikanlage des Sportplatzes ein…
…Gefühle von Dankbarkeit und Freude umgaben das Rodastadion.
Freude, dass wir endlich alle gemeinsam unser Turnier austragen konnten. Freude am Sport, der Gemeinschaft und dem Teamgeist. Dankbarkeit für alle die mitgeholfen haben, für jeden Sportler und Betreuer. Aber vor allem Dankbarkeit für das unendliche Engagement zweier Vereinslegenden, die nun zum 40. und letzten Mal das Vereinsfest geleitet haben. 40 Jahre lang haben Alfred Hartrodt und Günter Frickel maßgeblich an der Entwicklung und dem Erhalt des Rasenturniers gearbeitet. Ein Turnier welches es in dieser Art nur noch sehr selten in unserer heutigen Zeit gibt. Welche Anziehungskraft dieses Vereinsfest hat sieht man allein an den zugereisten Sportsfreunden aus ganz Deutschland. Helmut Hofknecht - Schiedsrichterlegende aus Duisburg, der Heimatverein von Jan Plagemann aus dem brandenburgischen Kyritz an der Knatter, die Turniersiegerinnen aus Berlin oder unsere beiden bayrischen Freunde Rauschi und Matze aus Kaufbeuren. All jene waren da und das ist nicht zuletzt Alfred und Günter zu verdanken.
Ein geschichtsträchtiges Jubiläumsturnier ging nun zu Ende. Und wie jeder weiß…nach der 40 kommt die 50.